24 Mär
Männer 1
Schiedsrichterin entreißt Sieg in letzter Sekunde
Der unermüdliche Luke Donaubauer bringt den lange in Führung liegenden SCUG nach einer kurzen Durststrecke nochmals heran. Jonas Tanzers vermeintlicher Siegtreffer zählt unerklärlicherweise nicht.
Lukas Donaubauer und Jonas Tanzer waren die herausragenden Akteure eines erneut sehr kampfstarken SCU Teams. Letzterer hatte kurz vor der Schlusssirene mit seinem achten Tor den 25:24 Siegtreffer erzielt …. Das dachten zumindest alle, nur die Unparteiische nicht: Sie hat dem Tor die Anerkennung versagt und keiner wusste nach dem abschließenden Abpfiff eigentlich „warum“? Vermeintlich kam Tanzer vor der Ballannahme aus dem Seitenaus. Wie auch immer, das gemischte Schiedsrichter Doppel hatte sich bereits in den vorangegangenen 60 Minuten mit ihren Entscheidungen und einer Flut von teils sehr harten Zeitstrafen bei beiden Mannschaften keine Freunde gemacht.
Trotz eines nervösen Beginns, mit zwei Fehlversuchen, verbuchte der SCUG die ersten beiden Treffer für sich. Danach hagelte es auf beiden Seiten die ersten Hinausstellungen. Luke Donaubauer vergab gleich den ersten Siebenmeter für den SCUG, Würm legte dann mit 5:2 vor. Donaubauer (Foto, Nr.23) ließ sich aber nicht verunsichern, brachte mit seinem ersten Feldtor und einem verwandelten Strafwurf seine Mannschaft wieder heran und er sollte im Laufe des Spiels auch noch eine sehr wichtige Rolle spielen. Da die Würmer sich nun verstärkt an der Gästeabwehr die Zähne ausbissen und teils unkonzentriert beim Abschluss waren, konnte der SCUG auf bis zu vier Tore davonziehen. Den 10:13 Halbzeitstand besorgte Lucas Sannig, nachdem er den Gegnern listig den Ball stibitzt hatte.
Lange Zeit gelang es den Gästen in der zweiten Halbzeit das Spiel zu kontrollieren und die Führung zu behaupten. Zu Beginn der Schlussphase fühlte man sich dann an die vorangegangenen Spiele erinnert. Sollte dem ersatzgeschwächten Germeringer Team erneut die Reserven ausgehen? Als die Würmer binnen acht torlosen SCUG Minuten einen 18:20 Rückstand in eine 23:20 Führung ummünzten sah es ganz danach aus. Doch nach einer Auszeit der Gäste folgte der große Auftritt von Luke Donaubauer. Die Tore 21 bis 24 gingen auf sein Konto und Tor Nummer 25 wurde schließlich für Jonas Tanzer aufgelegt, durfte aber nicht mehr sein (sh. oben) Man kann wirklich nicht sagen, dass der SCUG momentan das Glück auf seiner Seite hat.
Die Moral der Mannschaft von Chris Dück ist auf jeden Fall weiter intakt. Der Trainer selber hatte für die Unparteiischen keine guten Worte parat. Die Schlussszene setzt dem ganzen noch die Krone auf. Fairerweise muss man aber auch anerkennen, dass sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe begegneten und der Punktgewinn für die HSG Würm-Mitte auch nicht unverdient ist.
Diesen Samstag darf der TSV Unterpfaffenhofen beim Tabellenführer TSV Allach (18 Uhr, Eversbuschstraße) antreten. Die Hoffnung stirbt zuletzt und mit einer positiven Einstellung wäre es auch nicht das erste Mal, den favorisierten Lokalkontrahenten zu ärgern. Nicht zuletzt werden auch zahlreiche Schlachtenbummler bestimmt wieder für eine prickelnde Atmosphäre sorgen. In Gräfelfing war man da schon mal mindestens ebenbürtig – und das nicht nur zahlenmäßig.
In Gräfelfing spielten:
Mika Kroll und Vincent Wechner (im Tor); Alexander Hartl, Benno Gnan (2 Tore), Christopher Büttner, Arne Sturm (2), Christian Kurz, Jan-Lucas Schaller, Lucas Sannig (1), Thomas Obernöder (1), Patrick Steger, Lukas Donaubauer (11/4), Vincent Daufratshofer und Jonas Tanzer (7).
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