04 Feb
Männer 1
Bayernliga Absteiger deutlich in die Knie gezwungen
Durch seinen Heimsieg gegen den TSV Friedberg bleibt der SC Unterpfaffenhofen weiter aussichtsreich im Rennen um den Klassenerhalt. Das nächste Spiel steigt beim Mitaufsteiger und Tabellennachbarn.
Mit dem TSV Friedberg hatte der SC Unterpfaffenhofen einen großen Namen zu Gast. Immerhin spielten die Gäste letzte Saison noch in der Bayernliga und klopften zu ihren Glanzzeiten vor gar nicht allzu langer Zeit sogar mal ans Tor zur Bundesliga an. In der laufenden Saison konnten die Schwaben ihrer (Mit)Favoritenrolle in der Landesliga Süd bisher nicht immer gerecht werden. Auch der SCUG musste sich nach tapferem Kampf dort nur knapp geschlagen geben. Dementsprechend startete man nicht ohne Hoffnung in das Rückspiel.
Da in Spielertrainer Lukas Donaubauer ein wichtiger Routinier nicht zur Verfügung stand, baute Trainer Pascal Knoller umso mehr auf die jungen Spieler. Er holte Bastian Dotzer und Zacharias Flierl aus der Zweiten und konnte zudem nach dreimonatiger Verletzungspause auch erstmals wieder Tobias Lachnit aufbieten. Gestützt auf die junge Rückraumachse, Flierl-Sannig-Büttner, versuchte der SCUG von Beginn an das hohe Tempo der Gäste anzunehmen.
So entwickelte sich ein packendes Spiel, in dem sich beide Mannschaften lange Zeit auf Augenhöhe begegneten. In der Abwehr präsentierten sich die Gastgeber einmal mehr sehr konsequent. So wurden die Gäste trotz Ihres hohen Tempos und Ihrer körperlichen Überlegenheit immer wieder zu technischen Fehlern und Fehlversuchen gezwungen.
Gegen Ende der ersten Halbzeit konnte sich der SCUG dann erstmals etwas absetzen und eine Drei-Tore-Führung in die Pause mitnehmen. Lucas Sannig hatte mit einem frechen Rückhandwurf das 14:11 erzielt. Die Gäste kamen trotzdem motiviert aus der Kabine. Sie versuchten das Tempo weiter hoch zu halten und probierten es gegen den Abwehrblock der Germeringer auch immer wieder mit einem zusätzlichen Feldspieler.
Dennoch leistete sich der SC Unterpfaffenhofen keinen längeren Durchhänger – ganz im Gegenteil: Nach einem erfolgreichen Zwischenspurt sah man sich plötzlich sogar mit sieben Toren in Front. Das 26:19, gut zehn Minuten vor Abpfiff, war zwar noch keine Sieggarantie für die Germeringer, aber dank ihrer starken Defensive, der beiden sicheren Keeper und vor allem ihrer Kaltschnäuzigkeit im Angriff, ließen sie die Gäste nicht mehr näher als vier Tore rankommen und siegten schließlich sogar deutlich mit 34:26.
Die Entdeckung des Spiels war Nachrücker Zacharias Flierl (Foto mit der Nr. 14), der, wie der wieder erstarkte Spielmacher Lucas Sannig (Foto rechts), auf sechs sehenswerte Tore kam. Ihnen standen Benno Gnan, Marlon Schubert und Tobias Lachnit mit jeweils vier Treffern kaum nach. Die Leistung und die Einstellung der gesamten Mannschaft war vorbildlich und muss nun in die folgenden wichtigen Spiele mitgenommen werden. Nach einem spielfreien Wochenende führt die nächste ganz wichtige Aufgabe am 17. Februar zum Tabellennachbarn TSV Schwabmünchen. Anpfiff in der dortigen Hans-Nebauer-Sporthalle ist um 20 Uhr.
Gegen Friedberg spielten:
Mika Kroll (1 Tor) und Moritz Kube (beide TW); Alexander Hartl (2 Tore), Benno Gnan (4), Christopher Büttner (3), Tobias Lachnit (4), Marlon Schubert (4), Christian Kurz (1), Zacharias Flierl (6), Jan-Lucas Schaller (2), Thoms Obernöder (1), Bauke-Fabian Herkt, Lucas Sannig (6/3), Bastian Dotzer.
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