07 Okt
Männer 1
Zu viele Ausfälle: Am Ende gehen die Körner endgültig aus
Neben den Verletzten meldeten sich für das Derby gegen Herrsching unter der Woche gleich vier weitere Leute krank. Nach langem Widerstand musste man sich im Endspurt noch klar geschlagen geben
Eine Hiobsbotschaft nach der anderen ereilte die Landesliga Männer des SC Unterpfaffenhofen diese Woche. Zu den ohnehin verletzt fehlenden Benno Gnan, Tobias Sannig und Arne Sturm gesellten sich krankheitsbedingt Stammkeeper Moritz Kube, sowie Spielertrainer Lukas Donaubauer, Thomas Obernöder und Antonio Vasilevski. Somit fehlte fast die komplette erste Sieben. Trainer Pascal Knoller füllte seinen jungen Kader mit weiteren Spielern aus der „Zweiten“ auf.
Vor der Rekordkulisse von fast 400 Zuschauern hofften die Gastgeber dennoch auf einen Derby-Überraschungs-Effekt. Trotz lautstarker Unterstützung fanden sie sich schnell mit 0:4 Toren im Hintertreffen. Nach einem nervösen Beginn, mit Fehlwürfen auf beiden Seiten, hatten sich die Gäste als Erste gefangen. Es dauerte acht Minuten, ehe der im Rückraum überzeugenden Jakob Schaumann den ersten Treffer für den SCUG erzielte.
Nachdem man sich bis auf ein Tor herangekämpft hatte, machten die Schiedsrichter den Gastgebern einen Strich durch die Rechnung. Eine erneute Zeitstrafe brachte die Germeringer wieder mit vier Toren ins Hintertreffen. Warum die Unparteiischen auf der Gegenseite erst viel später mit progressiver Bestrafung begonnen hatten, bleibt wohl ihr Geheimnis. Andrerseits konnte der SCUG selber, trotz einer erstmaligen 11:10 Führung, seinen ersten Überzahl Vorteil nicht nutzen. Im Gegenteil, es ging mit einer 13:15 Gästeführung in die Kabinen.
Das Katz- und Mausspiel setzte nun fort. Anschlusstreffer durch den SCUG, erneute Drei-Tore- Führung der Gäste. Bis kurz vor Schluss bestand immer noch eine zarte Hoffnung. Der nervenstarke Lucas Sannig hatte per Siebenmeter erneut auf 24:26 verkürzt. Doch die Herrschinger hatten in Marcus Hoffmann und Elias Engelhard zwei Unterschiedspieler dabei, die mit ihren Toren innerhalb kürzester Zeit für Klarheit sorgten. Mit letzter Verzweiflung suchten die Gastgeber nochmals den schnellen Torabschluss - leider erfolglos. Linus Ruhwandl machte schließlich mit den letzten beiden Toren des Derbies den Deckel zum 28:36 für die Gäste drauf.
Nächsten Samstag steht für den SC Unterpfaffenhofen eine ganz hohe Auswärtshürde an. Beim Bayernligaaufsteiger und ehemaligen Drittligameister TSV Friedberg ist man erneut in der Außenseiter Rolle. Ganz wichtig wird sein, inwieweit sich kommende Woche das Krankenlazarett lichtet. Sobald die routinierten Führungsspieler wieder zurück sind und wenn die jungen Rückraumwerfer, Jakob Schaumann und Zacharias Flierl, ihre im Derby angedeutete Torgefährlichkeit wiederholen können, hätte der SCUG wieder deutlich mehr Optionen, um in Friedberg vielleicht doch für eine Überraschung sorgen zu können.
Gegen Herrsching spielten:
Mika Kroll und Kilian Freilinger (beide TW); Alexander Hartl (1 Tor), Christopher Büttner (2), Tobias Lachnit (3), Marlon Schubert (2), Christian Kurz, Zacharias Fierl (2), Jan-Lucas Schaller (1), Jakob Schaumann (5), Bastian Dotzer, Vincent Daufratshofer (2), Lucas Sannig (8/4) und Dominik Büttner.
Social Media