13 Mär
Männer 1
Schmerzhafter Rückschlag im Abstiegskampf
Ottobeuren, direkter Kontrahent im Kampf um den Ligaerhalt, ist in einem leidenschaftlich geführten Spiel in den entscheidenden Phasen konzentrierter und entschlossener und behält beide Punkte
Der SC Unterpfaffenhofen war mit der Hoffnung ins Allgäu gefahren, den TSV Ottobeuren in Schach zu halten, die Gastgeber mit einem Erfolg in der Tabelle zu überholen und ins Mittelfeld hochzuklettern. Doch es kam leider anders. Nach einer auf beiden Seiten fehlerbehafteten Anfangsphase nahm Ottobeuren das Heft in die Hand und ging mit einigen Toren in Führung. In dieser Phase war es in erster Linie dem torhungrigen Sedric Tafelmeier zu verdanken, dass der SCUG in Schlagdistanz blieb.
Trainer Chris Dück bedauert, dass sein Team in der Abwehr von Anfang nicht ins Spiel gekommen ist: „Wir haben keinen Zugriff auf den Angriff des Gegners bekommen“. Zudem wurden im eigenen Angriff zu viele Fehler gemacht, die nach Ballverlusten zu einfachen Gegentoren geführt haben. „20 in einer Halbzeit sind einfach zu viel. Da legen wir schon den Grundstein für die Niederlage“, so Dück. Mit 20:15 lagen die Gastgeber zur Pause bereits in Front.
Bedauerlich, dass neben dem Ausfall einiger angeschlagener und erkrankter Spieler aktuell auch einige Leistungsträger ihr Vermögen nicht wie erhofft abrufen können. Zu allem Übel erlitt der bärenstarke Sedric Tafelmeier in der zweiten Hälfte, ohne gegnerische Einwirkung, eine schwere Knieverletzung. Es ist zu befürchten, dass diese Saison für ihn gelaufen ist.
Unter der Regie der aufopferungsvoll kämpfenden Lukas Donaubauer, Vitus Batzer und dem aus der Reserve aufgerückten und überzeugenden Christopher Büttner kam Unterpfaffenhofen nochmal bis auf zwei Tore heran. Hinten hatte man die beiden Spielgestalter der Gastgeber inzwischen in Manndeckung genommen, was durchaus Wirkung zeigte. Allerdings wurden daraus erzwungene Ballgewinne durch eigene Fehlentscheidungen und unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff oft wieder zunichte gemacht. Da gilt es auch nicht als Ausrede, dass man mit der – auf beiden Seiten – unklaren Linie der Schiedsrichter nicht immer klarkam. Ottobeuren zeigte in den entscheidenden Phasen einfach die größere Entschlossenheit. Nun muss der SCUG auf eine Revanche im Rückspiel, am 9. April in Germering, bauen.
Das Spielfazit des Trainerteams fiel kurz und prägnant aus: „Jetzt wird es ganz schwer im
Abstiegskampf. Wir sind nächste Woche zum Siegen verdammt.“ Nächste Woche ist in Niederraunau. Von der Tabellensituation eine klare Ausgansposition zu Ungunsten des SCUG. Die Schwaben haben sich aber im Verlauf der Saison bereits öfters launenhaft gezeigt. In der starken, ausgeglichenen Liga entscheidet in jedem Spiel die Tagesform und darauf gilt es für nächsten Samstag hinzuarbeiten. Anpfiff in Niederraunau ist am 19. März um 19:30 Uhr.
In Ottobeuren spielten:
Mika Kroll; Benno Gnan (2 Tore), Christopher Büttner (3), Tobias Lachnit (4), Pascal Knoller (2), Sedric Tafelmeier (9), Arne Sturm, Christian Kurz, Vitus Batzer (3), Jan-Lucas Schaller (1), Lucas Sannig, Thomas Obernöder, Patrick Steger und Lukas Donaubauer (7/4).
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