Auf Platz neun abgerutscht – SCU-Handballer unter Zugzwang

26 Jan

TSV Herrsching - SC U´hofen-Germering 31:29

Auf Platz neun abgerutscht – SCU-Handballer unter Zugzwang

Wie schon in der Vorsaison muss sich der SC Unterpfaffenhofen in Herrsching mit zwei Toren geschlagen geben, und wieder wäre diese erneute Niederlage durchaus vermeidbar gewesen

Eine 31:29 Niederlage hört sich knapp an und ist sie wohl auch. Die Basis dafür legte der SC Unterpfaffenhofen in Herrsching allerdings selber in den ersten zehn Spielminuten. Nach mehreren technischen Fehlern im Angriff und Unachtsamkeiten in der Abwehr lag man gleich zu Beginn mit 7:2 im Hintertreffen. Erst die Hereinnahme der Routiniers Lukas Donaubauer und Benno Gnan brachte vorne wie hinten mehr Sicherheit uns Spiel. Gnan, der schon letzte Woche krankheitsbedingt schmerzlich vermisst worden war, stabilisierte den Abwehrblock und Donaubauer glänzte sowohl als Spielmacher, wie auch als treffsicherer Torschütze.

Allerdings hatten die Herrschinger in Elias Engelhard ebenso einen torhungrigen Rückraumspieler, der, immer wenn es für sein Team etwas enger zu werden schien, die Gäste mit seinen Geschossen auf Distanz hielt und daran von der Gästeabwehr auch viel zu wenig gehindert wurde. So konnte der TSV Herrsching mit einem komfortablen 17:13 Vorsprung in die Kabine gehen.

Kurz nach dem Wechsel kamen dann die Gäste erstmals auf zwei Tore heran und verkürzten durch Siebenmeter gar auf 18:17. Da keimte berechtigterweise wieder Hoffnung auf. Engelhard kam nun nicht mehr so zum Zug, aber Marcus Hoffmann stellte durch zwei Tore für die Gastgeber wieder auf 20:17. Danach fällten die Unparteiischen eine von mehreren für die Gäste unverständlichen Entscheidungen. Torhüter Moritz Kube wurde von einem freien Torwurf direkt im Gesicht getroffen und reklamierte dies. Dafür erhielt er im wahrsten Sinne des Wortes eine doppelte Ohrfeige: Statt dem Schützen bekam er die Zeitstrafe und zudem gab es Ballbesitz für die Gastgeber, was umgehend das 21:17 zur Folge hatte.

Die Gäste gaben sich jedoch niemals auf und kamen immer wieder auf zwei Tore heran, leider jedoch auch nicht näher. Chancen wären dafür zuhauf vorhanden gewesen, wurden aber wiederholt frei vor dem gegnerischen Tor nicht untergebracht. So reichte es trotz zehn Toren und einer 100% Siebenmeterquote von Lukas Donaubauer wieder nicht zum Punktgewinn gegen Herrsching. Dies macht die 31:29 Auswärtsniederlage umso schmerzhafter.

„Mit so vielen technischen Fehlern kannst du so ein Spiel nicht gewinnen. Immer wenn wir rankamen, haben wir aus unerfindlichen Gründen den Ball weggeworfen“, so die ernüchternde Analyse von Trainer Maxi Dück. Alles in allem war der Coach mit der Leistung zufrieden, mahnt aber wieder mehr Konzentration und Disziplin bei seinem Team an: „Die technischen Fehler und die Momente, in denen wir pennen, müssen drastisch reduziert werden“.

Nun müssen ausgerechnet gegen den Tabellenführer die nächsten Punkte her. Der TSV Ismaning hat gezeigt, dass er nicht unverwundbar ist und sich seine einzigen beiden Saisonniederlagen bei Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel eingefangen. Dies sollte dem SC Unterpfaffenhofen Hoffnung auf das bevorstehende Heimspiel, am Samstag 01.02. um 19:30 Uhr, machen. Die Handballabteilung des SCUG feiert da den ganzen Nachmittag schon sein 55-jähriges Bestehen. Somit sollte eine volle Realschulhalle und beste Stimmung garantiert sein.

In Herrsching spielten:

Moritz Kube und Mika Kroll (im Tor); Benno Gnan (3), Christopher Büttner (1), Tobias Lachnit, Tobias Strutz, Marlon Schubert (2), Jan-Lucas Schaller, Thomas Obernöder (2), Zacharias Flierl (5), Lukas Donaubauer (10/4), Arne Sturm (4), Timo Ohmen, Norick Huß (1), Bauke-Fabian Herkt (1).

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