01 Mai
Männer 2
Trotz 26:22 Allgäu Klatsche: Im Rückspiel ist noch alles drin!
Jugendliche Dynamik muss sich abgezockten Routiniers geschlagen geben. So ließe sich das Hinspiel zur BOL-Relegation zusammenfassen. Dennoch hat die „Zwoate“ im Rückspiel noch alles in der Hand.
Mit Tempohandball die alten Haudegen des TV Immenstadt unter Druck setzen und die vermeintliche konditionelle Überlegenheit nutzen. So einfach hätte es sein können, war es aber nicht. Der TV Immenstadt hatte sich glänzend auf die Gäste vom SC Unterpfaffenhofen eingestellt und ihnen mit der eigenen vorhandenen Routine und mit kompromissloser Abwehrarbeit das Leben über 60 Minuten schwer gemacht.
Derweil hatte es eigentlich gut für den SCUG begonnen. Nach einem nervösen Beginn beider Mannschaften waren es die Gäste, die nach über fünf gespielten Minuten durch Zacharias Flierl die ersten beiden Tore des Spiels markierten. In der Folgezeit konnten die Germeringer einen knappen Vorsprung behaupten. Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe die Allgäuer durch Simon Weigl zum 9:8 erstmals in Führung gingen, um diese dann aber innerhalb weniger Minuten sogar auf 12:8 zu erhöhen. Danach war es erneut der überzeugende Zacharias Flierl, der den SCUG bis zur Pause immerhin wieder auf 12:10 heranbrachte.
Schlechte Chancenauswertung, vor allem von den Außen, vom Kreis und von der Siebenmeter Linie, waren verantwortlich für die unzureichend Torausbeute der Gäste. Zudem ließ man sich über die Abwehrmitte durch die Routiniers Sebastian Engl und Simon Weigl immer wieder viel zu einfach überrumpeln. Die alten Füchse hatten ein gutes Gefühl dafür, wann sie das Tempo rausnehmen und dann auch wieder anziehen konnten. Spielmacher Engl trat, da frühzeitig bereits zweimal hinausgestellt, nurmehr im Angriff an und war da der große Taktgeber. Auch wenn er sich zwischendrin sogar kurze „Verletzungspausen“ gönnte – er war stets ein großer Gefahrenherd. Ihn gilt es im Rückspiel am Samstag auszuschalten!
Die „Zwoate“ des SCUG schaffte es auch im zweiten Durchgang nicht, den Rückstand wieder zu verkürzen oder gar zu egalisieren. Zwei, drei, vier und einmal sogar fünf Tore lag sie zurück. Nach einem kurz vor Abpfiff vergebenen Siebenmeter der Immenstädter endetet das Spiel mit 26:22 für die Allgäuer.
Obwohl einige Gästespieler ein Stück von ihrer gewohnten Form entfernt waren, machte ihr Betreuer Team nur eingeschränkt von seinem Wechselkontingent Gebrauch. Keeper Flo Vogt und Kreisläufer Oli Schlitt kamen gar überhaupt nicht zum Einsatz. Nicht nur die beiden brennen auf eine Revanche und Wiedergutmachung im Rückspiel diesen Samstag, 4. Mai um 17 Uhr in der Germeringer Realschulhalle. Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Mannschaft glaubt an ihre intakte Chance und will sich das Startrecht für die Bezirksoberliga 2024/25 sichern.
Beim BOL-Relegationshinspiel in Immenstadt spielten:
Florian Vogt und Vincenzo Exacoustos (beide TW); Zacharias Flierl (9/1), Jakob Schaumann (5), Thiemo Bühler, David Borger (1), Jonathan Kulbe, Arne Sturm (1), Oliver Schlitt, Florian Hartl (1), Vincent Daufratshofer, Bastian Dotzer (3), Tobias Sannig (2), Tobias Zinn.
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